Die konkave Außenwand des Beethovensaals der Liederhalle ist ein charakteristisches Beispiel für die enge Verbindung von Architektur und Kunst. Gestaltet wurde sie von Blasius Spreng, der maßgeblich an der künstlerischen Ausformung des gesamten Ensembles beteiligt war.
Die Wand besteht aus Sichtbeton, der in unterschiedlichen Oberflächenstrukturen ausgeführt ist, um die Akustik des Saals zu optimieren. In das Betonbild eingelassen sind glasierte Keramikknöpfe, die in einem diagonalen Muster angeordnet sind. Sie setzen nicht nur dekorative Akzente, sondern haben auch eine funktionale Bedeutung: Durch gezielte Reflexion und Streuung tragen sie zur besonderen Klangqualität des Konzertsaals bei.
In der Kombination aus konkaver Form, strukturiertem Sichtbeton und glasierten Keramikelementen entsteht ein markantes Gestaltungselement, das Ästhetik und Funktionalität miteinander vereint. So unterstreicht die Wand eindrucksvoll die Atmosphäre des Beethovensaals und verkörpert die Idee einer integrativen Kunst am Bau, die typisch für die Liederhalle ist.