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Die Fassade des Mozart-Saals

Die Fassade des Mozart-Saals in der Stuttgarter Liederhalle gilt als herausragendes Beispiel der Nachkriegsmoderne. Entworfen wurde sie vom Künstler Blasius Spreng, später ergänzt und restauriert von Barbara Jäger und OMI Riesterer. Mit ihrer farbig-abstrakten Gestaltung hebt sie den Saal deutlich von den benachbarten Baukörpern ab und setzt einen markanten Akzent innerhalb des Ensembles.

Anstelle einer glatten Steinverkleidung wählte Spreng bruchraue Quarzitplatten in unterschiedlichen Farbtönen – Schwarz, Blau, Grün, Braun und Grau. Ihre unregelmäßigen Kanten erzeugen breite Fugen, die durch weiße Marmor- und Quarzitleisten betont und rhythmisch gegliedert werden. In die Natursteinflächen integrierte der Künstler zudem farbige Kleinmosaiken und vergoldete Steinchen, wodurch die Fassade eine lebendige, beinahe puzzleartige Wirkung erhält. Dieses Spiel von Farbe und Struktur setzt sich bis zur schrägen Dachkante fort und schafft eine in sich geschlossene Komposition.

Im Kontrast zu den nüchternen Bauformen der angrenzenden Säle präsentiert sich der Mozart-Saal mit einer dekorativen, farbig-abstrakten Außenhaut, die nicht nur künstlerisch, sondern auch architektonisch zu den Glanzstücken der gesamten Liederhalle zählt.

Außenfassade Mozart-Saal bestehend aus bunten Quarzitplatten
Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle | Mümmler Productions